Akiyo Tsurumi

A "modern" Japanese Shaman

Familiar with ancient knowledge

Die Vorfahren von Akiyo Tsurumi waren sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits Shinto-Priester mit eigenem Schrein. Damit steht ihr Leben und Wirken in einer der großen philosophischen und zugleich religiösen Traditionen.
Der mit dem 5./6. Jahrhundert beginnende Einfluss des Indischen Buddhismus sowie die Integration des Chinesischen Taoismus und Konfuzianismus führten in der Japanischen Kultur zu einer starken Vermischung der philosophisch-religiösen Systeme. Dieser Prozess und die damit einhergehende Veränderung im Japanischen Buddhismus und Shinto waren auch ein Hauptthema Akiyo Tsurumis während ihres Studiums der Östlichen Philosophie. Bereits damals beschäftigte sie sich mit dem Weltbild und der Kosmologie im Mandala und mit dem damit verbundenen Phänomen
der Prophezeiung.

Das Wort „Shintō“ (神道), chinesisch „shendao“, besteht aus den beiden Zeichen „shin“, japanisch auch „kami“ gelesen, was „Gott/Götter“ bedeutet, und „dō, tō“, japanisch auch „michi“, der „Weg“. Im Deutschen wird es meist mit „Weg der Götter“ übersetzt und steht für eine Form des Animismus, der auf einer polytheistischen Vorstellung basiert, für einen Glauben an das spirituelle Wesen der Natur, an Geister, Götter und auch „vergöttlichte“ Ahnen.
In der Verehrung von Naturerscheinungen, wie Bergen, Felsen, Bäumen usw., die als „beseelt“ angesehen werden, scheint Shinto dem sibirisch-mongolischen Schamanismus (Bon) sehr ähnlich zu sein.

Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete Akiyo Tsurumi bis zur Geburt ihrer drei Kinder sechs Jahre im Medienbereich, in einer Werbeagentur und einem Zeitungsverlag. Seit 1997 berät sie in eigener Praxis Menschen in Problemsituationen auf den unterschiedlichsten Gebieten wie Gesundheit und Krankheit, Persönlichkeit, Liebe, Freundschaft, Heirat, Arbeit, Existenzfragen, Zukunftsangst und vieles mehr.

Im Jahre 2010 gründete Frau Tsurumi in Japan eine Non-Profit-Organisation, die IAOH Japan, eine Schwestern-
Organisation der vor allem in Deutschland arbeitenden Internationalen Vermittlungsstelle für Herausragende Heiler IVH.


Auszüge aus einem Interview mit Akiyo Tsurumi:


Frau Tsurumi, würden Sie sich selbst eine „Schamanin“ nennen?

Ich habe nichts dagegen, als „Schamanin“ bezeichnet zu werden, da ich tatsächlich eine Schamanin bin, allerdings keine, die in Trance ihr Bewusstsein verliert und in deren Körper in diesem Zustand ein fremder Geist eingeht und durch sie spricht. Wenn man es von diesem Aspekt her sieht, könnte man zweifeln, ob es richtig ist, das Wort „Schamanin“ zu benutzen.

Woher und wie bekommen Sie dann Ihr Wissen und Ihre Informationen?

Ich bekomme meine Informationen nicht in Trance, sondern bei vollem Bewusstsein.
Als meine „Spirits“ fungieren die Karten.

Wie würden Sie „Tarot“ erklären?

Im Allgemeinen wird Tarot als ein Mittel benutzt, die Zukunft vorherzusagen. Für mich bedeutet Tarot nicht nur das, sondern ich benutze es gleichsam als ein „Medium“, das mich in die Lage versetzt, über diverse Themen und Begebenheiten Informationen und Wissen zu erhalten. Kurz gesagt: Tarot fungiert als Vermittler zwischen unserer Realität und der „anderen Dimension“.

Um welche Art von Informationen handelt es sich dabei?

Natürlich erwarten viele Ratsuchende Auskünfte zu ihren gesundheitlichen Problemen oder eine Diagnose von Krankheiten. Doch oft geht es ebenso um allgemeine Sachverhalte wie z.B. ihre Vorleben und ihre heutige Entwicklung, also um ihr Karma und um den Auftrag, die Berufung und Bestimmung, die sich aus dem Karma ergeben, aber auch um diverse andere spirituelle Phänomene.

Wie gehen Sie bei einer solchen Beratung vor?

Ich lese die Aussagen, die ich durch die Karten erhalte, sehr genau und erkläre sie den Klienten so, dass sie diese
auch verstehen. Dabei gebe ich ihnen Hinweise zu den Ursachen ihrer Probleme, sehe in die Zukunft und zeige Möglichkeiten auf, sie zu lösen. Falls es sich als erforderlich erweist, das Vorleben des Betreffenden mit in Betracht zu ziehen, kann dies natürlich ebenso geschehen. Jedes mögliche Anliegen kann angeschaut und herangezogen werden. Dabei wird die sich aus der Praxis zeigende Antwort aus unterschiedlicher Perspektive heraus analysiert und eine Richtung aufgezeigt.

Können in diesen spirituellen Gesprächen auch Heilungen erfolgen?

Unmittelbares Ziel ist das eigentlich nicht. Doch berichten mir fast alle meine Klienten immer wieder, dass nach einer solchen Beratung ihre Situation eine Wendung zum Besseren nimmt. Es treten völlig unvorhergesehene Lösungen ein, die nicht nur zu mehr Sicherheit und Zufriedenheit, sondern auch zu einer Art Gesundung führen.
In diesem Sinne kann man dann tatsächlich von „Heilung“ sprechen.

Führen Sie auch auf eine andere Art und in voller Absicht Heilbehandlungen durch?

Ja, wenn Menschen dies wünschen, behandle ich auch ganz konkrete Beschwerden körperlicher oder psychischer Art, und zwar mit meinen Händen. Dabei versuche ich, den Körper von der auf ihn einwirkenden negativen Energie zu reinigen. Dadurch verbessert sich das gesamte Befinden, die körperliche Verfassung, aber auch die Stimmung des Patienten. Man könnte es als eine „Reinigung, in Form von Extraktion oder Entfernung der Minus-Energie“ bezeichnen.

Was verstehen Sie unter „Minus-Energie“?

Meine Erklärung dafür mag Menschen aus dem Westen etwas seltsam anmuten, für uns im asiatischen Kulturkreis ist diese Denkweise jedoch weniger befremdlich: Es handelt sich häufig um eine destruktive Energie, die ihre Ursache in eigenem negativem Denken haben kann, manchmal auch in Neid, Groll oder gar Hass, in Ressentiments, in einer Verbitterung oder in Rachegelüsten. Sie kann aber auch durch die negativen Gedanken von Mitmenschen entstehen.

Wie muss man sich eine solche Heilbehandlung konkret vorstellen?

Zunächst schildert mir der Patient sein Problem. Im Laufe des Gesprächs spüre ich dann, an welchen Zonen seines Körpers sich diese Minus-Energie angesammelt hat. Meistens fühle ich nämlich in der Folge an mir selbst diesen Schmerz oder eine Unpässlichkeit, ein Unbehagen. Danach „verschiebe“ ich bei ihm gleichsam diese negative Energie an eine Stelle, an der ich sie leicht ausleiten kann. Und dies tue ich dann auch sofort.

Spüren die Behandelten danach eine Verbesserung ihres Befindens?

Nach der Behandlung haben die Patienten in der Regel das Gefühl einer Erfrischung. Meist sind Unwohlsein und Schmerz verschwunden, zumindest aber mehr oder weniger stark gemildert.

Wie ist das zu erklären?

Basis dafür ist, dass in der Östlichen Medizin der Blutstrom als Energieträger für den Körper betrachtet wird, der Fluss des „Ki“ oder „Qi“ aber als Energievermittler für Geist und Seele, d.h. für die Psyche. Meine „Methode“ könnte man in diesem Sinne vielleicht so umschreiben: Um den Krankheit verursachenden Stau des Qi wieder aufzulösen, nehme ich eine Ausleitung der „schädigenden Minus-Energie“ vor. Es scheint so, dass nach der Vorstellung des Ostens sich die Minus-Energie in den „Tsubo“ festsetzt. „Tsubo“ sind bestimmte Druckpunkte, die auch in der Moxibustions-Behandlung eine Rolle spielen. Im Falle von Reiki ist das Passieren-Lassen, das Durchfließen-Lassen die Hauptsache. Bei Qigong wiederum geht es darum, die Energie zu aktivieren. Mit meiner Methode hingegen gehe ich sehr in die Tiefe und beseitige Destruktives, indem ich die negative Energie ausleite. Dadurch geschieht Reinigung. Das Qi wird wieder in Fluss gebracht und der Blutfluss wird ebenso angeregt. Die Wirkung ist ein generell verbessertes Wohlbefinden.
Viele Patienten sagen mir danach, dass sie sich frisch und klar fühlen und eine Wärme empfinden, die sich von der Mitte des Körpers ausbreitet. (Siehe auch konkrete Erfahrungsberichte)

Wie viele Menschen suchen bei Ihnen Rat und Hilfe?

Monatlich ungefähr 120, im Jahr etwa eineinhalb Tausend. Nicht eingeschlossen sind die jährlich ungefähr
700 Beratungen, die ich per E-Mail durchführe. Diese Form habe ich gewählt, um mehr Ratsuchenden helfen zu können. Denn um einen Termin für einen Besuch bei mir zu bekommen, muss man oft länger als ein Jahr warten. Dies, obwohl ich nie Reklame für meine Arbeit gemacht habe. Die Menschen erfahren davon durch Mundpropaganda. Seit meiner Teilnahme am Internationalen Kongress für Geistiges Heilen im Jahr 2006 in Basel/Schweiz, bekomme ich – dank der Vermittlung von Prof. Dr. Christiane Langer, der Gründerin der Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliches Heilen IGGH/IAHH – auch immer mehr Anfragen aus dem Ausland.

Sie, Frau Tsurumi, sind auch eine bemerkenswerte Künstlerin! Bereits mit 18 Jahren waren Sie zertifizierte Ikebana- und Teezeremonie-Meisterin und bekamen einen Preis für Ihre Malerei!

Ja, nach alter Samurai-Tradition legte meine Mutter großen Wert auf meine Ausbildung in den traditionellen japanischen Künsten, wie Blumenstecken und Teezeremonie. Dank meiner künstlerischen Begabung habe ich bereits zwei eigene Tarotkarten-Sets entworfen und gemalt, das zweite wurde erst vor kurzem gedruckt und veröffentlicht: The Tarot of Mythical Creatures. Das Originelle daran ist vielleicht die Verbindung von östlicher und westlicher Mythologie. Auf meiner Website können Sie sich selbst ein Bild davon machen.

 

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